Mit Linux ist in der Regel nur der Kern der Software gemeint. Was die detaillierten Funktionen, Form und Farbe der Oberfläche angeht ist die "Distribution" für zuständig. Hier gibt es unterschiedliche Geschmacksrichtungen. Fragt man hierzu Benutzer, die bereits lange Linux benutzen, ist das fast eine Philosophie oder gar politisch.

Aus unserer Sicht gibt es nicht DIE Distribution, sondern jeder sollte seine Distribution für sich selbst finden. Wer sich für mehr Details interessiert findet einen sehr interessanten Artikel bei Wikipedia. Hier erhalten Sie mehr Informationen zu Stamm-Distributionen und den spezialisierten "Geschmacksrichtungen", auch Derivate genannt.

Die bekanntesten Distributionen mit hoher Alltagstauglichkeit sind

- OpenSuse
- Debian
- Ubuntu

Auch wenn es hunderte mehr gibt, können die genannten Distributionen gut für einen Einstieg genutzt werden. Da alle diese Distributionen kostenlos sind, kann man auch einfach mal ausprobieren, zur Not alles löschen und eine andere Distribution installieren. Das funktioniert sogar wunderbar parallel zu Windows.

Wir verwenden im Alltag und auch für unsere Tests die Distribution Ubuntu in der sogenannten *LTS Variante. (derzeit in Version 22.04)

*LTS steht für "Long Term Support". Bei dieser Version des Betriebssystems wird ein besonders langer Zeitraum mit Funktions- und Sicherheitsupdates angeboten (5 Jahre). Man hat zwar nicht immer die aktuellste Software, aber dafür in der Regel stabil und sicher. Übrigens muss man nach den 5 Jahren nichts neu installieren, sondern man kann dann auf das nächste LTS Release springen und hat wieder 5 Jahre ein stabiles Betriebssystem und stabile Software.